einmal im rahmen der salzburger festspiele den jedermann am domplatz anschauen - das ist schon ein ganz besonderes erlebnis. nun hatten wir endlich gelegenheit dazu, und dabei noch viel glück mit dem wetter (es war wunderbar sonnig!)
ist schon ein recht gediegenes ambiente mit dem dom als kulisse und der festung im hintergrund.
das stück ist recht bekannt und wurde auch nicht viel variiert. toll waren die kostüme, die vom rokoko inspiriert, aber auch etwas karikiert waren. überhaupt nahm sich das ganze nicht 100% ernst, was vor allem beim auftritt des teufels deutlich wurde, der dann sagte "wos is jetzt?". er sah auch lustig aus mit seinem schwarz angemalten, dürren körper, langen fingern und füßen, und dem langen schwanz.
die buhlschaft war hübsch anzusehen, hatte aber nur einen kurzen auftritt.
der tod hingegen war präsent, mit seinen silbernen stiefeln und mantel, worunter er nicht viel trug ausser einem slip und viel bodypaint. mal nicht der klassische knochenmann, sondern eher das gegenteil.
die "jedermann"-ruferei wurde ziemlich ausgedehnt, kam aber gut rüber. beeindruckend war dann, als die bühne auseinanderfiel und flammen schlugen. und natürlich der schlag der domglocke. einfach ein gelungenes ensemble.
ein wirklich feiner kultur-abend, unterhaltsam, wenn auch nicht allzu anspruchsvoll.
recherche
vor 14 Jahren
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen