20090913

wherever i may roam

and the earth becomes my throne
i adapt to the unknown
under wandering stars I've grown
by myself but not alone
i ask no one
[metallica]

20090912

neue couch

endlich, nach 9 wochen lieferzeit, haben wir unsere neue couch bekommen! ein echter blickfang im wohnzimmer, und soo bequem. wir freuen uns!

20090911

mallnitz

wie jedes jahr am ende der saison noch eine woche wanderurlaub in mallnitz mit oma & co.
montag: spaziergang zur stockerhütte.
dienstag: von der christebauer hütte zum hummelkopf und dann zur "bösen nase" 2227m.
mittwoch: von der bergstation 2770m bis zum kleinen ankogel 3096m. wegen eisigen wind gehe ich nicht weiter.
donnerstag: wolligger-hütte, kleiner spaziergang und eierschwammerl-suchen.
freitag: margaretenpavillion mit eierschwammerl-suchen, dann traditionelles mallnitz-abschieds-essen beim himmelbauer.

20090906

"angriff" auf die hochalmspitze 3360m


mit stefan, astrid, ferdinand, olli, bernhard d.
am samstag sind wir alle angereist, die maltastraße rauf zum kölnbreinspeichersee (1902m). vom parkplatz geht man um den see rum relativ weit ca. 1,5-2h zur osnabrücker hütte 2026m. sonntags um 6 uhr frühstück, kurz nach 7 uhr sind wir bereit zum abmarsch. es hatte tags zuvor bis zur hütte runter geschneit, alles ist angezuckert, und es ist auch noch recht kalt. es geht zuerst noch recht weit ins tal nach hinten, man überquert einige bäche, die noch vereist sind und daher tückisch. zuerst bernhard, dann astrid machen bekanntschaft mit dem kühlen nass. ob das an den schnapserln vom vorabend oder doch nur am eis liegt, sei dahingestellt...
man hält sich dann eher links, am gut markierten steig geht's nach oben. dann folgt eine längere plattenquerung, die durch das eis halbwegs ungut war. hier legten wir schon die eisen an, verloren aber dadurch schon etwas zeit. am gletscher endete dann die markierung. der weg geht an sich gerade aus zur preimlscharte. weil aber immer wieder der nebel durchzog hatten wir die falsche scharte im nordosten angepeilt und mussten dann wieder abstiegen, so dass wir auch hier zeit verloren. so waren wir erst um ca. 13 uhr oben an der scharte (die halbwegs steil und geröllig ist - helm = pflicht!) angelangt. die scharte ist auf 2952m, es fehlten noch rund 400m zum gipfel. wir beschlossen, weiterzugehen, aber spätestens um 15 uhr umzukehren.
weiter ging es am gletscher, der felsgrat (elendköpfe) nicht weit rechts von uns. immer noch neblig, war es nicht ganz klar, wo es langging, nur das gps und die karte zeigten uns die richtung. wir querten dann eine recht steile gletscherstelle zu einer gangbar aussehenden scharte. bernhard versuchte sich im felsklettern,doch es war sehr eisig und daher schon recht heikel.
dann kamen stefan und ferdinand ins rutschen! stefan konnte sich mit pickelbremse stoppen, ferdl stand unsicher mit nur einem eisen im schnee. die beiden waren mit mir in der 3er seilschaft, ich versuchte, mit dem pickel eine sicherung zu bauern und die beiden mit hms zu sichern. zum glück kamen sie aus eigener kraft wieder zum stehen, wenn auch etwas nervös.
in der zwischenzeit wollte bernhard die anderen nachsteiger über die heikle stelle hinaufsichern. jedoch war es schon halb drei, und die situation passte mir schon gar nicht mehr, darum plädierte ich auf rückzug. zum glück bedurfte es nur kurzer diskussion, bis das beschlossen war. der höhenmesser zeigte 3240m an, also nur noch 120 hm zum gipfel. wie sich später herausstellte, waren wir zum großelendkopf unterwegs, zum gipfel der hochalmspitze hätte man noch etwas am gletscher absteigen und links an dem felsvorsprung herum gehen müssen.
doch es ging wieder zurück, im steilen mussten wir noch sehr vorsichtig sein, erst am flachen gletscherstück ging es wieder zügig dahin. bei der scharte gönnten wir uns die erste richtige essenspause.
dann wollten wir in die scharte abseilen, weil wir dachten, dass es schneller sei. leider stellten wir uns dabei so ungeschickt an, dass sich das seil verhedderte und wir wieder zeit verloren. dennoch konnten sich alle am seil festhalten und wir kamen sicher nach unten. für die kurze gletscherquerung seilten wir noch einmal an, was gut war, denn bernhard brach ein bisschen ein. zum glück nur bis zur hüfte, die anderen sprangen drüber. dann waren wir endlich wieder am fels, konnten die eisen ablegen und dann ging es rasch talwärts. um 1/2 8 waren wir bei der hütte, auf ferdinand mussten wir noch bis 8 uhr warten, gerade noch im letzten tageslicht! also bisher schon 13 stunden tour! doch wir mussten noch heim, also um den speichersee herum zum auto, zwar eben, aber es zaht sich und es ist schon stockfinster. zum glück strahlt der mond hell und man sieht genug, fast schon romantisch.
doch noch war's nicht vorbei: stefan's auto startet nicht, die batterie war leer, weil er das licht brennen gelassen hatte! mist, mittlerweile ist es schon 22 uhr. ein paar anschiebe- und anschleppversuche später blieb uns nur noch ein starterkabel aufzutreiben. zu unserer großen erleichterung fanden wir beim hotel sofort einen rettenden engel! ich gab starthilfe, und dann ging's endlich heimwärts. ich war kurz nach mitternacht in mallnitz, bei oma und mama, die anderen fuhren über salzburg nach klo'burg, wo sie ca. um 1/2 5 uhr ankamen.
fazit: eine tolle alpinistische erfahrung unter winterlichen bedingungen, aber dank guter ausrüstung machbar. natürlich ist ferdinand mit seinen 63 jahren nicht mehr der schnellste, zusätzlich war's eisig und neblig, so haben wir uns verstiegen und viel zeit verloren. die angeschriebenen 5h von der hütte erscheinen möglich, aber nur bei besten bedingungen, immer noch ambitioniert. aber selbst ohne gipfelsieg war es ein tolles erlebnis, das sicher lange in erinnerung bleiben wird!
fotos gibt's wie immer im picasaweb.