20100822

turnerlager

turnerlager in mühlbach am hochkönig


das alljährliche lager des mtv fand mal wieder im hochkeilhaus in mühlbach am hochkönig statt. es teilt sich in 3 gruppen: kinder- jugend- und erwachsenenlager. plus natürlich die ganze betreuer- und küchenmannschaft.
life-spiel
da ich samstag abend noch gäste hatte, mit denen es sehr lustig wurde (tequilla sei "dank"), reiste ich erst sonntags an. rechtzeitig zum morgensport kam ich an, hatte da aber schon die erste laufrunde der "altherren" (zu denen ich mittlerweile auch zähle, gemeinsam mit klausi, wolfi, stefan und flori) schon versäumt hatte, aber das konnte ich ja nicht wissen. aber man lässt nicht viel anbrennen und begibt sich gleich in den wald zum "life" spielen. wie letztes jahr: die aufgabe lautet, 13 leute 200meter durch den wald zu befördern, ohne den boden zu berühren. als hilfsmittel gibt es lediglich einen sessel, eine palette, ein seil und eine stange, alles zu wenig, um 13 leute unterzubringen. es gilt also, möglichst kreativ zu sein und alles, was sich bietet (bäume, wurzeln, steine...) zu nutzen. man spielte jugend gegen erwachsene, und vielleicht war die streckenführung schuld, vielleicht auch der mangelnde einsatz, jedenfalls waren die jugendlichen längst fertig, als die erwachsenen aus zeitmangel ohne zielerreichung aufgaben. es war zwar einen niederlage für unser team, aber es waren 2 stunden spass, kreativität, ein bisschen akrobatik und sehr viel naturerlebnis (nass und kalt).
indoorprogramm
das wetter war allgemein nicht das gelbe vom ei: kalt und verregnet. als der fahnenraub angesetzt war, der ja üblicherweise bei fast jedem wetter abgehalten wird, stehen alle teilnehmer in voller montur vor dem haus bereit zum abmarsch, als gerade ein mords-gewitter herunterkommt: es regnet, es donnert und blitzt und hagelt noch dazu! martin: wir warten noch ein bisschen, es hört sicher gleich auf... aber später musste er doch einsehen, dass ein indoor-programm der gesundheit förderlicher ist.
indoor-programm hieß sehr oft spiele, sehr beliebt wie immer das enten-spiel (sitting ducks) und das bohnen-spiel (bohnanza). zu späterer stunde, wenn der gerstensaft freigegeben ist (wenn die kinder im bett sind), kommt auch mal "uno verschärft total extreme", "klopfen", oder "oaschloch" (oder diverse andere spiele mit wenig anspruch aber viel unterhaltungswert) dran. das und nicht zuletzt die "press-halbe" verkürzten die schlafzeit auf ein minimum.
lauftraining
trotzdem schaffte ich es zumindest manchmal, bei der morgendlichen laufrunde zum wasserfall und zurück dabei zu sein. über stock und stein, rauf und runter, training extrem.
grandlspitz-klettersteig
am mittwoch war ganztagswandertag angesagt. gemeinsam mit maria zog ich ein spezialprogramm durch: grandlspitz-klettersteig. durch unsere hervorragende planung stellten wir nach dem frühstück fest, dass wir genau noch 15 minuten bis zur abfahrt von unserem bus hatten - und wir mussten noch packen! aber es ging sich aus. also mit dem bus zum dientener sattel, von dort zur erich-hütte und weiter hinauf. der zustieg ist weitgehend der gleiche wie für den königsjodler, zweigt dann aber kurz vorher rechts statt links ab, ca. 1 1/2h bis zum einstieg. wir "seilen" an, und dann geht's gleich zackig zur sache: in einer felsigen rinne, senkrecht bis leicht überhängend, mit genug, aber nicht zuviel tritthilfen, zieht es anhaltend schwierig hinauf. die "d"-schwierigkeit ist gerechtfertigt, dafür ist der steig recht kurz, in ca. 45min. waren wir oben. der gipfel ist wenig spektakulär, hat auch kein gipfelkreuz. alles in allem ist der steig dann in erster linie als aufwärmen für den köngisjodler geeignet, da er etwa die schwersten stellen des langen steiges repräsentiert und man den kj-steig von dort aus auch gut in augenschein nehmen kann. leider holte uns dann der nebel ein, darum sahen wir auch von der möglichkeit ab, die taghaube (die ein gipfelkreuz hätte) zu überqueren.
beim abstieg trafen wir dann die kinder, die zu fuß zum dientner sattel gegangen waren und über den "via alpina"-höhenwanderweg wieder zurück zum arthurhaus unterwegs waren.
rafting
am donnerstag war wieder rafting angesagt. von taxenbach aus ca. 2h auf der salzach. auch bei nieseligem wetter war es ein riesen-spaß, mit viel paddeln und spritzwasser und ein paar boots-kollisionen. schlachtruf: "geht scho gemma vullgas!". ganz so lustig wie im vorjahr war es trotzdem nicht, gab es doch keine paddel-klau-aktionen und aufgrund des kalten wetters wurde auch niemand unfreiwillig ins kalte nass befördert.
volleyball
dann kam endlich die sonne heraus und es gab gelegenheit für volleyball auf dem coolen beach-platz hinter dem haus. es kamen schon ein paar geniale ballwechsel zu stande!
lagerfeuer
abends gab es dann lagerfeuer mit würstel- und marshmallow-braten, perfekt mit gitarre und liedersingen (vorzugsweise eav: burli, sandlerkönig eberhart, der alkohol...), erstmals waren sogar sterne am himmel zu sehen! so muss ein lager sein.
staudammbauen beim wasserfall
was für manche das highlight des lagers ist ist für mich eher langweilig. ich nutzte die gelegenheit dafür, das schlafdefizit durch ein mützchen auf der alm wieder ein wenig auszugleichen. auch ein ganzes asterix-heftl musste dran glauben.
unsere fleißigen ingenieure und baumeister bauten hingegen beeindruckende staumauern, die zuletzt für ein ganzkörperbad geeignet waren, was aber nur die ganz abgesottenen in anspruch nahmen (immerhin ist es ein kalter bergbach!). bernhard ließ sich sogar im adams-kostüm für den "jungturner-kaleder" ablichten!
so ging eine anregende und anstrengende woche zu ende. das wetter hätte zwar besser sein können, aber mit vielen freunden, viel bewegung und viel natur ist es immer wieder etwas ganz besonderes. ich freue mich schon auf nächstes jahr!

20100812

jedermann

einmal im rahmen der salzburger festspiele den jedermann am domplatz anschauen - das ist schon ein ganz besonderes erlebnis. nun hatten wir endlich gelegenheit dazu, und dabei noch viel glück mit dem wetter (es war wunderbar sonnig!)
ist schon ein recht gediegenes ambiente mit dem dom als kulisse und der festung im hintergrund.
das stück ist recht bekannt und wurde auch nicht viel variiert. toll waren die kostüme, die vom rokoko inspiriert, aber auch etwas karikiert waren. überhaupt nahm sich das ganze nicht 100% ernst, was vor allem beim auftritt des teufels deutlich wurde, der dann sagte "wos is jetzt?". er sah auch lustig aus mit seinem schwarz angemalten, dürren körper, langen fingern und füßen, und dem langen schwanz.
die buhlschaft war hübsch anzusehen, hatte aber nur einen kurzen auftritt.
der tod hingegen war präsent, mit seinen silbernen stiefeln und mantel, worunter er nicht viel trug ausser einem slip und viel bodypaint. mal nicht der klassische knochenmann, sondern eher das gegenteil.
die "jedermann"-ruferei wurde ziemlich ausgedehnt, kam aber gut rüber. beeindruckend war dann, als die bühne auseinanderfiel und flammen schlugen. und natürlich der schlag der domglocke. einfach ein gelungenes ensemble.
ein wirklich feiner kultur-abend, unterhaltsam, wenn auch nicht allzu anspruchsvoll.

20100808

am wilden kaiser

über den kaiserschützensteig auf die ellmauer halt 2344, abstieg gamsängersteig.
start bei der wochenbrunner alm 1050m (4 euro "maut"/parkgebühr) via gaudeamushütte zur gruttenhütte 1620m, ca. 1h. dann rauf zum gamsängersteig, bei der jägertreppe zweigten wir jedoch ab in die "rote-rinn-scharte". hier runter extrem viel loser schutt, steinschlag, sehr unangenehm! es geht ziemlich weit hinunter (500hm?) bis zum einstieg zum kaiserschützensteig, den wir im aufstieg machen wollten. zuerst kurze rast und jause. es geht ungesichert über die "halteplatten", bei nässe sicher glatt, so ging's. die "grüne rinne" steigt man über schrofen ziemlich diritissima rauf, das geht in die wadeln. den abstecher zur kleinen halt und gamshalt ließen wir aus, so waren wir in 2:20h am höchsten gipfel der kaisergebirges: ellmauer halt 2344m.
es zogen immer wieder wolken durch, töpfelte aber zum glück nur leicht. abstieg über gamsängersteig, zum glück eher unschwierig, wenn auch steil. in ca. 1,5h zurück bei der gruttenhütte, und noch einmal etwa 1h zur wochenbrunner alm, auto.
alles in allem also nicht ganz 9 stunden tour inkl. aller pausen, für vemutlich kumulierte 2000 höhenmeter.
ein extrem geiles, schroffes gebirge ist der wilde kaiser! der steig ist angenehm anspruchsvoll, wenn man trittsicher ist, braucht man die sicherungen aber eher selten einzuhängen. jedenfalls verlangt der kaiserschützensteig ausdauer! gamsänger ist im vergleich viel einfacher und kürzer.
fazit: ein genialer, anstrengender klettertag!

20100802

alt aussee

es war ein gemütlicher 3-paare urlaub mit tommy/sandra und geri/elisabeth, über's verlängerte wochenende. wir mieteten uns in einer hagan lodge "luxury" ein, komplett mit 3 schlafzimmern, küche, sonnenterasse und sauna.
damit's nicht nur ein "sommerfrischeln" wird, nahmen wir (männer) die bikes mit.
so ging es am samstag richtung grundlsee, wobei wir unterwegs auf die trisselwand 1754m schauten. die mädels machten einstweilen die see-umrundung.
am sonntag ging's dann per bike die loser-panoramastrasse 800 hm hinauf, wo und die mädels im begleitfahrzeug mit wanderschuhen versorgten. dann gingen wir gemeinsam die letzten 250 hm über felsige steige zum loser-gipfel 1838m. perfekter sommertag, geniale aussicht! die anstrengung wurde mit kaiserschmarrn belohnt.
montags machten wir noch den hochseilgarten unsicher, der unter anderem mit einer slackline in 12m höhe aufwarten kann. natürlich gesichert. trotzdem spannend!
ansonsten wurde ausgiebig gefrühstückt, gegrillt, gespielt, ein paar cocktails getrunken und viel getratscht und gelacht. super mix aus sport und erholung, wunderbar das sommer-wetterfenster erwischt, und viel zeit mit guten alten freunden verbracht. perfekter kleiner zwischenurlaub!